Es schneit in Graz ein paar Zentimeter und schon kommt es zum Verkehrschaos - so geschehen gestern vormittags.
Ist das ein Naturgesetz oder könnte man es doch besser machen?
Vorweg muss ich anmerken, dass ich wirklich vollstes Verständnis dafür habe, dass man bei schlechten Fahrbahnbedingungen mit Verzögerungen rechnen muss. Aber ich verstehe überhaupt nicht, warum der Betrieb der Holding Graz beinahe vollständig zusammenbricht, wenn es zwölf Zentimeter schneit!
Gestern habe ich mit den Öffis von Geidorf nach Puntigam am späten Vormittag eine Stunde und 45 Minuten gebraucht; davon waren 25 Minuten Wartezeit auf die Straßenbahnlinie 5 und 20 Minuten Wartezeit auf die Buslinie 62 - das muss man sich einmal vorstellen.
Nur zum Vergleich: für Arbeitslose gilt eine Wegstrecke von mehr als zwei Stunden zur möglichen Arbeitsstätte als unzumutbar.
Es ist wirklich ein Armutszeugnis, dass die Holding Graz trotz des von allen Wetterberichten angekündigten Schneefalls nicht dazu in der Lage war, einen anständigen Betrieb der Öffis zu gewährleisten. Schließlich hat es gestern nicht drei Meter Neuschnee gegeben, sondern zwölf Zentimeter. In der Schule gäbe es für so ein Totalversagen der Verantwortlichen ein glattes "Nicht genügend".
Laut einer Aussage des Sprechers der Holding Graz in der gestrigen Ausgabe von Steiermark Heute sind gestern übrigens etliche Räumfahrzeuge selbst im Stau gesteckt - tja, ein Grund mehr für die U-Bahn, würde ich sagen!
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