Lange war davon
die Rede, nun ist es endlich Realität: die Buslinie 58 wurde verlängert und
übernimmt ab sofort die Funktion der Linie 77.
Bislang war das
Ragnitztal, welches auch die riesige Hochhaus-Siedlung am Berliner Ring
umfasst, sehr schlecht an den Öffentlichen Verkehr in Graz angebunden. Bereits
vor Jahrzehnten wurde die Idee ventiliert, die Straßenbahnlinie 7 vom LKH zum
Berliner Ring zu verlängern, doch spätestens seit der „Mini-Verlängerung“ des
7ers vom LKH zur Medizinischen Universität Graz (und somit ins Stiftingtal) ist
diese Idee endgültig gestorben.
Stattdessen
verkehrt nun die Linie 58, deren bisheriger Linienverlauf in Mariagrün endete,
über die Hilmteichstraße und den neu gestalteten Riesplatz in das Ragnitztal.
Dies stellt eine enorme Verbesserung dar, da viele Destinationen wie die
Karl-Franzens-Universität, der Geidorfplatz, der Lendplatz und auch der
Hauptbahnhof ab sofort ohne Umsteigen aus dem Ragnitztal erreichbar sind.
Im Gegensatz zu
manchen Nörglern in Foren, die meinen, man konnte ohnehin schon bisher
beim LKH in die Linie 7 umsteigen und sei schneller am Hauptbahnhof als mit der
neuen Direktverbindung, sehe ich dies als enormen Fortschritt an. Als von der
Änderung unmittelbar Betroffener weiß ich, dass in Graz am Weg zur Arbeit oder
von der Arbeit nach Hause am meisten Zeit durch unnötige Wartezeiten an
Haltestellen verloren geht. Unzählige Male habe ich in den letzten Jahren selbst
miterlebt, dass mir der 77er beim LKH „vor der Nase davongefahren ist“ und ich
15-20 Minuten auf den nächsten Bus ins Ragnitztal warten musste. Doch damit ist
es jetzt vorbei: ich steige nach der Arbeit am Hauptbahnhof in den 58er ein und
fahre bequem nach Hause.
Auch wenn ich die
Holding Graz Linien ansonsten immer wieder kritisiere: für diese Neuerung
möchte ich sie loben.
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