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U1-Verlängerung bald fertig



Mein heutiger Beitrag widmet sich der ambitionierten Öffi-Offensive der Wiener Linien, denn in zwei Wochen ist es soweit: Die Verlängerung der U1 geht in Echtbetrieb.

Die neue Trasse der U1 ist 4,6 Kilometer lang, bietet fünf neue Stationen und liegt im bevölkerungsreichsten Wiener Bezirk Favoriten. Sie führt von der bisherigen Endstation am Reumannplatz über die Generali-Arena beim Verteilerkreis (die Heimstätte von Austria Wien) zur riesigen Per-Albin-Hansson-Siedlung und schließlich zur neuen Endstation bei der Therme Wien in Oberlaa. 

Noch nicht fertig, aber fix geplant, ist außerdem eine neue P+R-Anlage am Favoritner Verteilerkreis mit 750 PKW-Stellplätzen und direkter Anbindung an die neue Trasse der U1. Dass dieses Modell funktioniert und viele Autofahrer/innen in die Öffis umsteigen, zeigen die hervorragenden P+R-Anlagen bei der U6-Endstation in Siebenhirten und bei der U4-Endstation in Hütteldorf.

Fazit: Die Wiener Linien zeigen, wie’s geht. In den letzten zehn Jahren wurde zuerst die U2 anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 zum Ernst-Happel-Stadion und 2013 weiter in die Seestadt Aspern verlängert. Und ab Anfang September 2017 fährt die verlängerte U1 in der Stoßzeit im 2,5-Minuten-Intervall – unfassbar, oder?

Was ist im gleichen Zeitraum verkehrspolitisch in Graz passiert? Man hat die Straßenbahnlinie 7 um eine Station vom LKH zur Medizinischen Universität verlängert und 2010 ein Geisterparkhaus in Fölling errichtet, das mangels ordentlicher Öffi-Anbindung meistens fast leer ist. Eine erbärmliche Bilanz.

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